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Luxemburg wendet Soft-Law-Vereinbarungen der Istanbul-Konvention auf betroffene Männer und Jungen an

15. April 2024

Die luxemburgischen Ministerien für Gleichstellung und Justiz sowie für auswärtige und europäische Angelegenheiten haben im Juni 2023 eine Pressemitteilung zum Beitritt der EU zur Istanbul-Konvention herausgegeben.

Darin heißt es ausdrücklich: „Heute bekräftigen wir unsere Unterstützung für die Umsetzung des Istanbuler Übereinkommens und bekräftigen unser festes Engagement, zusammen mit unseren Partnern auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene weiterhin gegen alle Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen, Männer und Jungen zu kämpfen“.

Die BFKM begrüßt die Anwendung der Soft-Law-Vereinbarungen aus Artikel 2 Absatz 2 Satz 1 der Istanbul-Konvention auch auf Männer in Luxemburg, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. „Das staatlich geförderte Projekt infoMann in Luxemburg ist mit seinem ganzheitlichen Ansatz von Männervertretung-, beratung und schutzmöglichkeiten für männliche Betroffene häuslicher Gewalt ein absolutes Leuchtturmprojekt“, so Frank Scheinert, geschäftsführender Fachreferent der BFKM. „Wir hoffen, dass sich eine solche bedarfsgerechte Berücksichtigung männlicher Opfer häuslicher Gewalt in Deutschland und auch in den anderen Vertragsstaaten der Istanbul-Konvention etabliert“, so Scheinert weiter.

Frank Scheinert kündigte zudem an, dass in Luxemburg der nächste Austausch für Fachkräfte aus dem deutschsprachigen Raum Europas stattfinden wird. „Die Planungen für den Fachkräfteaustausch im März 2025 laufen gerade innerhalb des Konsortiums mit Vertretern aus Liechtenstein, Österreich, Luxemburg, der Schweiz und Deutschland. Wir würden uns freuen, wenn wir dann auch wieder mit Vertreter*innen des zuständigen Ministeriums in Luxemburg in Kontakt kommen könnten.“

Der Fachkräfteaustausch wird in Luxemburg mit dem Gastgeber infomann Luxemburg wird dann an seiner vierten Station (Wien 2022, Dresden 2023, Liechtenstein 2024) angekommen sein. Das Projekt Fachkräfteaustausch wird seit 2024 von ERASMUS+ kofinanziert.

Quelle: Pressemitteilung

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