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Chemnitzer Gleichstellungsbeauftragte unterstützt Männergewaltschutzprojekt

8. April 2024

Pia Hamann, Gleichstellungsbeauftrage der Stadt Chemnitz
Pia Hamann, Gleichstellungsbeauftrage der Stadt Chemnitz

Männliche Betroffene haben oft Schwierigkeiten, über ihre Gewalterfahrungen zu sprechen. Traditionelle Rollenbilder und Vorurteile – wie das vom starken Mann, der sich selbst wehren kann – begünstigen bei ihnen ein Klima des Schweigens und der Scham. Folglich stellt auch das Aufsuchen von Beratungs- und Hilfeangeboten für Männer eine größere Hürde dar.

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Chemnitz, Pia Hamann, unterstützt deshalb die Arbeit des 2023 gestarteten Gewaltschutzprojektes für Männer in ihrer Kommune. In der sächsischen Großstadt gibt es jetzt zwei Männerschutzwohnungen mit insgesamt drei Plätzen, auch für mitbetroffenen Kinder. Das Hilfe- und Beratungsangebot befindet in Trägerschaft der Diakonie Stadtmission Chemnitz, wie die BFKM berichtete.

„Hilfe und Beratung sind wichtig und müssen auch für Männer selbstverständlich werden“, so Hamann. Die oben beschriebenen männlichen Rollenbilder und Vorurteile sieht sie dabei als große Hürde für die Inanspruchnahme von Beratungs- und Hilfsangeboten. „Daher ist es umso wichtiger, dass neben der Vorhaltung von Unterstützungsangeboten ein öffentliches Bewusstsein für Ausmaß und Folgen der Gewalt gegen Männer geschaffen werden muss.“ Es müsse eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein, die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren, Gewalt zu bekämpfen und Hilfe anzubieten, so die Gleichstellungsbeauftrage.

 

Quelle: Pressemitteilung


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