Online-Workshop: Gewaltbetroffene Männer erreichen
Zoom
Bisher nehmen eher wenige Männer professionelle Unterstützung und Beratung in Anspruch, wenn sie von Gewalt im sozialen Nahraum betroffen sind. Viele scheinen nicht zu wissen, dass es Hilfsangebote für sie gibt. Andere nehmen die bestehenden Angebote nicht als für sie zuständig wahr.
Im Workshop werden individuelle und gesellschaftliche Barrieren diskutiert, die es Männern erschweren, Beratung in Anspruch zu nehmen. Welche besonderen Bedarfe ergeben sich ggf. für männliche Betroffene in der Beratung und welche Haltung braucht es, die Männer als Betroffene sichtbar macht, ohne die Gewaltbetroffenheit weiblicher, trans*, inter* und nicht-binärer Personen zu relativieren?
Anhand von Praxisbeispielen wird aufgezeigt, wie Beratungsstellen durch ihre Außendarstellung und Öffentlichkeitsarbeit betroffene Männer gezielt ansprechen können. In einer Mischung aus fachlichem Input und gegenseitigem Austausch werden für die eigene Praxis Handlungsmöglichkeiten erarbeitet, um Männer niedrigschwellig zu erreichen.
Die Fortbildung findet ausschließlich online via Zoom statt.
Daten:
- 25. Januar 2024 von 9:00 – 13:00 Uhr
- 26. Januar 2024 von 9:00 – 13:00 Uhr
Um Anmeldung bis zum 15.01.2024 wird gebeten.
Ansprechpartnerin: Dr.in Anne-Marie Gallrein, E-Mail, +49 (0)351 309 708 68
Zielgruppe:
- Fachkräfte aus Beratungsstellen, die Männer* beraten (wollen)
- Mitarbeiter*innen von Interventionsstellen gegen häusliche Gewalt
- Fachkräfte aus Opferhilfeeinrichtungen
- Opferschutzbeauftragte der Polizei
- Therapeut*innen & Coaches
- Studierende mit Beratungserfahrung
Referent*innen:
- Dr.in Anne Gallrein, Psychologin und Fachreferentin für Online-Beratung, Fachberatung und Fortbildung bei der BFKM
- Torsten Siegemund, Dipl. Sozialpädagoge und Fachreferent für Fort- und Weiterbildung bei der BFKM
* Wir verstehen Geschlecht als ein soziales Konstrukt und Mann-Sein als vielfältig und intersektional. Männer sind für uns demnach alle, die sich als solche verstehen, egal ob aus trans*, inter*, cis oder einer weiteren Perspektive. Daher verzichten wir auf den Asterisk (*) bei Geschlechtszuweisungen wie Männer oder Jungen. Wir nutzen den Asterisk bei Selbstbezeichnungen aus Communities (z. B. trans*, inter*) oder wenn wir alle Geschlechter sprachlich abbilden wollen (z. B. Teilnehmer*innen).